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02.03.2016 | 00:00 Uhr

Unternehmensübergabe bei der PAKA Glashütter Pappen- und Kartonagenfabrik GmbH

Der Generationswechsel im Mittelstand ist ein topaktuelles Thema: jedes sechste mittelständische Unternehmen ist davon betroffen. Laut einer Analyse der Förderbank KfW planen bis 2017 die Chefs von rund 580.000 deutschen Firmen die Übergabe oder den Verkauf an einen Nachfolger. Für ein Unternehmen mit Sitz im Osterzgebirge wurde bereits ein Nachfolger gefunden - Ronny Ruider hat die dortige PAKA Glashütter Pappen- und Kartonagenfabrik GmbH als Gesellschafter übernommen. Der 36-jährige Betriebswirt kehrt nach verschiedenen Management-Tätigkeiten im In- und Ausland in seine Heimatstadt Dresden zurück und erfüllt sich einen Lebenstraum: „Nicht mehr nur als Unternehmer denken und handeln – sondern auch einer sein“, so sein Wunsch.

PAKA produziert nicht nur Vollpappen aus Altpapier, sondern stellt zugleich Kartonagen und Schachteln, Kartoninneneinrichtungen sowie zahlreiche Sonderprodukte aus Vollpappe rund um das Thema Transport- und Verpackungslösungen her. Die Gesellschafter, die den ehemaligen VEB-Betrieb 1992 von der Treuhand erwarben und in den vergangenen 23 Jahren erfolgreich aufbauten, verabschieden sich in ihren wohlverdienten Ruhestand. Dabei wissen sie ihre PAKA in guten Händen. Schließlich gehen die Ursprünge auf dem Gelände weit zurück: 1848 wurde die Fabrik erstmals erwähnt, seit 1883 werden Pappen am Standort an der Müglitz produziert. „Das Bestehen unseres ‚Kindes‘, in das wir so viel Herzblut gesteckt haben, und das Wohl unserer Mitarbeiter stehen für uns im Vordergrund - das ist uns wichtiger als die letzte Kommastelle beim Preis, denn das Unternehmen braucht weiterhin Luft zum Atmen und Raum für neue Ideen“, erzählt Eckehart Klemm, der federführend die Gespräche für die Altgesellschafter Parsche und Klemm geführt hat. Selbstverständlich wird er dem Unternehmen in beratender Rolle verbunden bleiben, um gemeinsam mit seinem Nachfolger die Erfolgsgeschichte weiter zu schreiben.


Erfolgsweg fortsetzen und neue Impulse setzen
Der neue Inhaber wird den bisherigen Weg fortsetzen, er möchte jedoch mit seinen Erfahrungen auch neue Impulse setzen und Ideen einbringen. Dabei steht ihm ein erfahrenes Team aus 62 Mitarbeitern zur Verfügung. Betriebszugehörigkeiten von 30 oder mehr Jahren sind keine Seltenheit. Dass also einige seiner Mitarbeiter schon vor der Geburt des Neuen anfingen, gilt im Unternehmen lediglich als kleine Randnotiz und ist nicht wirklich besorgniserregend, denn der Altersdurchschnitt liegt insgesamt bei etwa 40 Jahren. Die Einarbeitung des neuen geschäftsführenden Gesellschafters begann im Frühsommer des vergangenen Jahres. Nachdem die Übergabe in den letzten Monaten intensiviert wurde, erfolgte die symbolische Schlüsselübergabe am 3. März. Damit kann die langjährige Erfolgsgeschichte der Pappen- und Kartonagenproduktion in Glashütte fortgesetzt werden.

Zur Visitenkarte von PAKA Glashütter Pappen- und Kartonagenfabrik GmbH

Quelle: WirtschaftsNetz-Sachsen


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